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DER STEINBOCK (lat. Capra ibex)

 

Zuordnung                                                                          

Der Steinbock gehört zur Klasse der Säugetiere. Als Säugetier gebärt er lebende Jungen.
Mit seinen Hufen (Schalen) gehört der Steinbock zu den Paarhufern. Diese haben ihren Namen vom Bau ihrer Füsse. Jeder Fuß tritt mit 2 gleich stark entwickelten Zehen auf. Die beiden Zehen wirken wie ein gespaltener Huf, daher die Bezeichnung.
Seine stark zurückgebogenen Hörner sind sein auffälligstes Merkmal. An ihnen erkennt man, dass er zur Familie der Hornträger gehört.
Eigentlich ist der Steinbock nichts anderes als eine wilde Ziegenart. Damit gehört er zur Gattung der Ziegen.


Beschreibung

Das Markenzeichen des Steinbockes sind seine Hörner.
Das Männchen (Bock) besitzt lange nach hinten gebogene Hörner. Diese können bis zu einem Meter lang und bis zu 15 Kilogramm schwer werden. Beim Weibchen (Geiss) sind sie nur etwa 20 Zentimeter lang und viel weniger gebogen, weshalb man sie häufig mit einer Gämse verwechseln kann.

Auf der Vorderseite haben die Hörner dicke Wülste. Im Querschnitt sind die Hörner der Weibchen rund, die der Böcke dreieckig. Außerdem besitzt der Bock einen Kinnbart.

Die Steinböcke brauchen die Hörner auch als Nackenstütze und um sich damit zu kratzen.
Wenn der Steinbock schläft, kommt er manchmal ins Schwanken, weil seine Halsmuskeln erschlaffen. Dabei wird der Steinbock unsanft aus seinen Träumen gerissen.

Der Kopf ist verhältnismäßig klein mit kurzen Ohren (Lauschern)

Die Böcke erreichen eine Schulterhöhe von einem Meter und wiegen zwischen 80 kg bis 140 kg. Die Geissen sind kleiner. Sie erreichen eine Schulterhöhe von etwa 80 cm und bringen 40 kg bis 65 kg auf die Waage.

Der Schwanz (Wedel) der Tiere ist ziemlich kurz, er misst nur 15 Zentimeter.
Die Beine (Läufe) sind unterschiedlich lang – die Hinterbeine der Tiere sind länger als die Vorderbeine, so dass sie an steilen Hängen sicher gehen können.

Alpensteinböcke sind an ein Leben im kalten und rauen Hochgebirge angepasst: Ihr Fell ist deshalb sehr dicht.
Im Sommer sind Weibchen und Jungtiere graubraun, die Männchen kastanienbraun gefärbt, im Winter ist das Fell aller Tiere grau bis dunkelgrau. Der Bauch ist heller gefärbt, manchmal sogar fast weiß.

Der Steinbock wird nicht so alt wie ein Mensch. Normalerweise wird er in freier Wildbahn zwischen 10 Jahren und 22 Jahren alt. Wächst der Steinbock in einer Zuchtfarm auf, kann er älter werden. Gezüchtete Steinböcke wurden bereits 25 Jahre alt.


Heimat

Der Steinbock kommt in Europa, vor allem im Alpenraum, aber auch in Asien, in Arabien und im nördlichen Afrika vor.


Lebensraum

Alpensteinböcke sind Tiere der Hochgebirge: Sie leben über der Baumgrenze in 2500 bis 3500 Metern Höhe und lieben Fels- und Geröllregionen, in denen nur noch etwas Gestrüpp wächst.

Im Wald halten sie sich nur ganz selten auf – meist nur im April oder Mai. Dann finden sie weiter oben nichts mehr zum Fressen, während es weiter unten schon die ersten frischen Grashalme und saftigen Knospen gibt. Im Laufe des Sommers ziehen sie immer höher hinauf ins Gebirge. Im Winter wandern sie wieder tiefer hinab zu sonnigen Süd- und Südwesthängen.


Nahrung

Steinböcke sind reine Vegetarier und müssen mit der kargen Nahrung im Hochgebirge zurechtkommen.
Sie fressen Gräser, Kräuter, Flechten und die Triebe und Knospen junger Sträucher und Bäume. Im Winter begnügen sie sich mit Polsterpflanzen und trockenem Gras, das sie unter dem Schnee hervorscharren. Salzige Stellen werden gerne von ihnen aufgesucht.

Steinböcke sind Wiederkäuer, das heißt, dass sie ihre Nahrung mehrmals aus dem Magen herauswürgen und sie noch einmal kauen. So gewinnen sie auch aus sehr spärlicher Nahrung genug Energie.


Alltag

Steinböcke sind tagaktive Tiere. Sie fressen vor allem am frühen Morgen und abends. Tagsüber ruhen sie meist und wiederkäuen ihr Futter. Dafür suchen sie sich schattige Plätze und Überhänge an Felswänden, da sie Hitze nicht gut vertragen. Kälte halten sie dagegen dank ihres dichten Fells sehr gut aus.

Im Sommer leben Männchen und Weibchen getrennt in Gruppen von bis zu 30 Tieren. Manche Steinbock-Männchen ziehen auch allein umher.

Zur Paarungszeit im Winter gesellen sich die Männchen zu den Weibchen.
Wenn sich Männchen um ein Weibchen streiten, kommt es zu heftigen Kämpfen: Beide richten sich auf den Hinterbeinen auf, lassen sich nach vorne fallen und prallen mit lautem Krachen mit den Hörnern aufeinander.

Steinböcke sind sehr flinke Kletterer und können auch geschickt und sicher von Fels zu Fels springen.


Nachwuchs

Paarungszeit (Brunftzeit) ist bei den Steinböcken im Dezember und Januar. Nach etwa fünfeinhalb Monaten werden im Mai oder Juni die Jungen geboren.
Meist kommt nur ein Steinbock-Baby zur Welt, nur ganz selten sind es zwei. Sie können von Anfang an laufen, und schon mit vier Wochen üben sie in kleinen Gruppen klettern und springen. Die Jungen spielen nach 1-2 Monaten schon mit ihren Hörnern. Sie führen sich dann schon wie richtige Böcke und Geissen auf. Die Jungen tun sich aber damit nie richtig weh, sondern spielen nur im Übermut.

Junge Steinböcke werden sechs Monate von der Mutter gesäugt, danach sind sie selbstständig.
Die Töchter bleiben im Rudel der Mutter, weshalb meist alle weiblichen Tiere eines Rudels miteinander verwandt sind.
Der männliche Nachwuchs verlässt mit zwei Jahren das Rudel der Mutter und schließt sich einer Gruppe von männlichen Steinböcken an. Mit drei Jahren werden sie geschlechtsreif.

Wie oft sich Steinböcke fortpflanzen, hängt von der Zahl der Tiere ab: Leben sie in kleinen Gruppen, bekommen sie früher und häufiger Junge, leben sie in großen Gruppen, pflanzen sie sich später und seltener fort. So ist dafür gesorgt, dass nicht zu viele Steinböcke auf die Welt kommen und alle in ihrem kargen Lebensraum genug Nahrung finden.


Freunde und Feinde

Wölfe, Bären und Luchse können Steinböcken gefährlich werden, aber da es sie bei uns kaum noch gibt, haben erwachsene Steinböcke bei uns keine natürlichen Feinde. Junge oder kranke Tiere können Geiern, Adlern oder Kolkraben zum Opfer fallen. Der größte Feind der Steinböcke ist jedoch der Mensch: Steinböcke wurden bei uns fast bis zur Ausrottung gejagt. Ihre Hörner waren begehrte Jagd-Trophäen, außerdem galten die gemahlenen Hörner und das Blut der Tiere früher als Heilmittel gegen viele Krankheiten.
Inzwischen leben aber wieder rund 30.000 Steinböcke in den Alpen.


Sprache

Steinböcke können ähnlich wie Ziegen meckern. Außerdem warnen Sie mit Pfiffen vor Gefahr. Wenn sie Angst haben, blöken.      

 
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